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musik-downloads

Jugendliche Downloader sind die Kunden von morgen. Wenn sie sich verstärkt alternativer Methoden zum früher weitverbreiteten Kopieren im Freundeskreis bedienen, ist das lediglich die Folge davon, dass die Musikindustrie die Einführung neuer Technologien lange verschlafen hat und andererseits die Downloads der Musikportale stark überteuert sind.

Im deutschsprachigen Raum formiert sich zunehmend Widerstand gegen die Kriminalisierungskampagne der Musikindustrie. Musik-Downloads für den Privatgebrauch sind meiner Meinung nach nicht illegal und schon gar nicht mit den Delikten 'Raub' oder 'Piraterie' gleichzusetzen, wobei das Kopieren aus gewerblicher Gewinnabsicht selbstverständlich zu verurteilen ist.

Ein Bündnis aus Bürgerrechtsorganisationen und politischen Bewegungen sammelt über die Website www.FairSharing.de Unterschriften für eine Legalisierung des Downloads für den Privatgebrauch. In Österreich ist die rechtliche Seite des Filesharing für den Privatgebrauch noch nicht eindeutig geklärt. Damit dies weiterhin straffrei bleibt, unterstütze ich diese Kampagne.

Denn anstelle des offenen Zugangs zu Wissen und Kultur drohen Einschüchterung, Kriminalisierung, Überwachung und Zensur. Statt die Chancen der neuen Medien zu nutzen, verklagt die Unterhaltungsindustrie ihre eigenen Kunden. Millionen von TauschbörsennutzerInnen werden überwacht und kriminalisiert.

Kulturelle Angebote sollen für alle leistbar sein
In der großen Zukunftsdiskussion der Wiener SPÖ, den Wiener Visionen 2010-30-50, wird festgehalten, dass kulturelle Angebote für alle leistbar sein sollen. Sozialdemokratische Kulturpolitik arbeitet für einen breitestmöglichen Zugang zur Vielfalt des künstlerischen Lebens und setzt sich für den Abbau von Barrieren ein, die sich beispielsweise durch Preisgestaltung, regionale Gegebenheiten oder Bildungsdefizite ergeben können.

Daher meine Forderung: Ein breitest möglicher Zugang zur Vielfalt des kulturellen Angebotes unter Nutzung modernen Vertriebswege für alle muss auch zukünftig gewahrt bleiben.

 
Musikindustrie soll ihre Kunden nicht kriminalisieren!